Die Wildalmseen in der Kelchsau
Die Wildalmseen in der Kelchsau gehören zu meinen Lieblingsplätzen in den Kitzbüheler Alpen. Sie sind zu jeder Jahreszeit schön, egal ob im Frühsommer mit den blühenden Almrosen, im Herbst mit den ersten Schneeflecken oder im Winter zum Skitouren gehen.
Wir haben letzte Woche nochmal das milde Herbstwetter für die traumhafte Wanderung zu den Wildalmseen genützt.
Die Wanderung startet beim Gasthof Wegscheid im Kurzen Grund in der Kelchsau. Von dort geht man circa 1 bis 1,5 Stunden bis zur Neuen Bamberger Hütte. Den unteren Wildalmsee erreicht man nach weiteren 20 Minuten und den mittleren Wildalmsee nach nochmaligen 30 Minuten. Vom mittleren Wildalmsee wären es noch etwa 45 Minuten bis zum Gipfel „Schafsiedel“.
Die Kelchsau durfte 2020 bei der ORF Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“ für Tirol antreten. In dem Beitrag über die Kelchsau kann man auch die Wildalmseen sehr gut sehen.
Wanderung zum Seidlalmsee in Kitzbühel
Am Samstag hat sich der Herbst nochmal von seiner schönsten Seite gezeigt. Wir haben das schöne Wetter genützt und sind zum Seidlalmsee am Hahnenkamm in Kitzbühel gewandert. Für diese Wanderung parkt man am besten in der Nähe der Hahnenkammbahn. Wir sind dann über die Einsiedelei zur Seidlalm gewandert (Gehzeit ca. 1 Stunde). Von der Seidlalm sind es in etwas noch 20 Minuten bis zum Seidlalmsee. Der Seidlalmsee ist wunderschön am Fuße des Hahnenkamm gelegen. Man sollte unbedingt noch zum bergseitigen Seeufer gehen, denn dort spiegelt sich der Wilde Kaiser im See. Am Rückweg sind wir bei der berühmten Seidlalm eingekehrt. Die Hütte ist wirklich so urig, wie man sie aus dem Fernsehen kennt.
Zurück ins Tal haben wir uns über den Weg entlang der Hahnenkamm Abfahrtsstrecke entschieden. Es ist wirklich spektakulär zu sehen, über welch steile Abhänge sich die Abfahrer im Winter mit den Skiern hinunterstürzen.
Wanderung auf den Lodron im Windautal
Gestern sind wir bei traumhaftem Wetter auf den Lodron im Windautal gewandert. Die Tour startet beim Gasthaus Steinberghaus. Von dort führt der Weg stetig bergauf (1.100 Höhenmeter) auf sehr schönen Wald- und Almwegen. Man passiert hier lediglich einzelne Almen, wie die Wallernalm, die untere Steinbergalm sowie die untere und obere Lärchenbergalm. Ansonsten kann man hier einfach nur die Ruhe und die Natur genießen, denn man befindet sich mitten im Almg ebiet.
Über wunderschöne Hochmoore gelangt man schlussendlich zum Gipfelkreuz des Lodron, eines der Schönsten in der Umgebung.
Die genauen Tourdaten für die Wanderung auf den Lodron vom Windautal aus.
Der Tristkopf ein wunderschöner Gipfel an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg
Am Samstag sind wir auf den Tristkopf gewandert, ein wunderschöner Gipfel an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg. Startpunkt ist der Gasthof Wegscheid im Kurzen Grund in der Kelchsau. Von hier wandert man stetig bergauf durch den Wald bis kurz vor die Neue Bamberger Hütte. Den Tristkopf sieht man dort schon markant im Hintergrund. Bei der Kuhwildalm biegt man links ab und folgt dann dem Forstweg bis zur Streitfeldenalm. Hier gibt es immer wieder die Möglichkeit den Weg abzukürzen. Die letzten circa 300 Höhenmeter sind relativ steil, aber der grandiose Ausblick vom Gipfel ist es auf jeden Fall wert. Nach 2,5 Stunden Gehzeit hatten wir den Tristkopf erreicht.
Retour sind wir über das Markkirchl gewandert. Diese Route ist zwar circa 4 Kilometer länger, lohnt sich aber landschaftlich auf jeden Fall. Das Markkirchl markiert die Grenze zwischen Salzburg und Tirol.
Die Wanderung ist mit 3,5 Stunden pro Strecke (7 Stunden hin und retour) ausgewiesen. Einkehrmöglichkeit bei der Neuen Bamberger Hütte.
Genaue Tourendaten zur Wanderung auf den Tristkopf
Die Spießnägel, auch genannt der „blühende Berg“
Die Spießnägel werden nicht umsonst von den Einheimischen der „blühende Berg“ genannt. Die mittelschwierige Wanderung startet am Ende von Aschau bei einem großen Parkplatz und führt teilweise durch den Wald und teilweise auf einem Forstweg stetig bergauf. Nach circa 2/3 der Wegstrecke kommt man bei der Hirzeggalm vorbei (eine urige Hütte zum Einkehren mit einer sehr schönes Aussichtsterrasse). Am Gipfel angekommen erwartet einen ein wirklich traumhaftes Panorama.
Ich weiß, dass sage ich immer, aber jeder Gipfel ist wirklich anders. Für viele, die mit den Bergen nichts anfangen können ist das zwar wahrscheinlich unverständlich, aber das Panorama ist wirklich auf jedem Gipfel wieder anders und es ist auch einfach immer wieder schön, wenn man einen neuen Berg erwandert.
Bitte unbedingt den Retourweg den Grat entlang nehmen, denn da kommt man bei der Hirzegglacke vorbei. Dies ist ein wunderschöner, sehr kleiner Bergsee in dem sich der imposante Große Rettenstein spielt.
Eine sehr empfehlenswerte Wanderung durch unberührte Naturlandschaft mit einem spektakulären Ausblick vom Gipfel.
Höhenmeter: ca. 850 m
Hier finden Sie die genaue Wegbeschreibung auf die Spießnägel.
Die Kaiserhochalm direkt am Fuße des Wilden Kaisers
Für die Wanderung auf die Kaiserhochalm direkt am Fuße des Wilden Kaisers kann man entweder direkt bei der Kirche in Scheffau parken (von hier geht man ca. 1 Stunde über die Rehbachklamm bis zur Hinterschießlingalm) oder man fährt durch das Ortszentrum von Scheffau durch und parkt dann ca. 10 Minuten zu Fuß unterhalb der Hinterschießlingalm.
Von der Hinterschießlingalm wandert man ca. 1,5 Stunden bis zur Kaiserhochalm. Diese Alm ist nicht bewirtschaftet. Auf dem Rückweg kann man über die Kaiseralm gehen (ca. 20 Minuten von der Kaiserhochalm). Hier gibt es eine Jause oder natürlich auch ein kühles Getränk.
Tourenbeschreibung über die Rehbachklamm und das Seilabodenkreuz zur Kaiseralm
Wanderung auf das Brechhorn in Westendorf
Eine Wanderung auf das Brechhorn in Westendorf gehört mittlerweile zu einem unserer jährlichen Fixpunkte im Sommer.
Man fährt mit der Alpenrosenbahn in Westendorf bis zur Bergstation. Von dort führt ein mehr oder weniger flacher Wanderweg zum Brechhornhaus (ca. 45 Minuten). Ab hier geht es ca. 1,5 Stunden stetig bergauf. Der Aufstieg ist sehr abwechslungsreich mit teils flachen und teils etwas steileren Passagen. Oben angekommen bietet sich einem eine herrliche Rundumsicht. Der Große Rettenstein scheint hier besonders imposant, da er so nahe ist.
Wanderung zum Gratlspitz auf 1.899 m
Der Gratlspitz bietet aufgrund seiner freistehenden Lage einen traumhaften Ausblick.
Wir sind mit dem Auto bis nach Brixlegg gefahren und von dort Richtung Zimmermoos. Es ist dann die Holzalm beschildert, unterhalb derer man auch kostenlos parken kann.
Ab dem Parkplatz geht es ein kurzes Stück auf dem Forstweg (bis zur urigen Holzalm, welche auch bewirtschaftet ist). Danach führt der Weg stetig bergauf durch den Wald und über Steine (gute Schuhe und Trittsicherheit sind hier wichtig). Bis zum Gratlspitz sind es ca. 700 Höhenmeter, also ca. 1,5 bis 2 Stunden zu Fuß. Der Ausblick von oben ist wirklich traumhaft. Man sieht bis in die Wildschönau und das Alpbachtal, der Gipfelkamm trennt die beiden Täler. Auf der anderen Seite geht der Blick bis Innsbruck und über das gesamte Inntal.
Einzigartig ist auch die Bank gegenüber vom Gipfelkreuz.
Bei der Holzalm gibt es dann auf dem Rückweg zur Stärkung einen sehr guten Kuchen.
Detaillierte Tourenbeschreibung auf den Gratlspitz
Wanderung auf die Hohe Salve in Hopfgarten
Die Hohe Salve ist DER Aussichtsberg im Brixental. Durch die freie 360° Sicht am Gipfel bietet sich einem ein bilderbuchhaftes Panorama. Bei klarem Wetter sieht man bis nach Bayern, sowie auf mehr als 70 Dreitausender.
Derzeit kann man das Frühlingserwachen auf dem Weg zur Hohen Salve bewundern. Die Bäume werden wieder grün, wunderschöne Blumen wie Glockenblumen, Schusternägel oder auch Kikeriki (musste erst mal im Internet nachsehen wie die Blume richtig heißt, nämlich „rote Lichtnelke“) blühen am Wegesrand und unterhalb vom Gipfel gibt es auch noch einzelne Schneefelder.
In zwei Wochen werden hier schon die Kälber auf den Almwiesen weiden.